Philosophie und Weltanschauungen
Diese Liste ist nicht so umfangreich, wie die anderen. Da wir uns aber recht häufig mit diesen Themen beschäftigen, besteht durchaus die Chance, dass sie schrittweise wächst.
Solch eine Liste kann selbstverständlich nicht umfassend sein. Sie ist im gewissen Sinne Ausdruck unseres Verständnisses zum Thema. Unsere Auffassung von einem vernünftigen, sinnerfüllten Leben orientiert sich am evolutionären Humanismus (Wikipedia). Interessant in diesem Zusammenhang sind auch die Informationen der Wikipedia zu den Alternativen 10 Geboten mit der Kurzfassung der 10 Angebote des evolutionären Humanismus, die hier auch auf die Originalseiten der Giordano-Bruno-Stiftung verlinkt sind. In diesen Angeboten wird ja geradezu dazu aufgefordert, sie nicht dogmatisch zu interpretieren, sondern sie weiter zu denken. In diesem Sinne finden wir 2 Themen noch nicht wirklich gut formuliert, bzw. berücksichtigt. Zum Einen ist es eine gewisse Überheblichkeit gegenüber jedweder Religiosität erkennbar, die mit Dummheit begründet wird. Unserer Auffassung nach ist Religiosität aber kein Ausdruck von Dummheit, sondern eines menschlichen (wenn man so will, eines humanitären) und legitimen Strebens nach Einfachheit (nicht jeder Mensch kann und wiill Wissenschaftler sein). Und es ist auch zu berücksichtigen, dass die Formulierung der Ideen der Giordano-Bruno-Stiftung in solche 10 Angebote oder in das humanistische Glaubensbekenntnis ja auch nur Ausdruck dieses Strebens nach Einfachheit sind. Das 2. Thema ist die Berufung auf eine Notsituation, wenn es darum geht, Lügen, Betrügen, Stehlen und Töten vor sich selbst zu rechtfertigen. Um es etwas zuzuspitzen, unsere feste Überzeugung (Glaube?) ist es, eine humanere Welt lässt sich nicht mit dem Tolerieren solcher Untugenden rechtfertigen, weshalb es auch grundsätzlich richtig ist, die Todesstrafe abzuschaffen und es auch keine Rechtfertigung für Tyrannenmord oder gerechte Kriege gibt. Trotzdem muss ein Gemeinwesen aber in der Lage sein, sich zu verteidigen und es muß wohl der Zukunft vorbehalten bleiben, ob wir hierfür jemals eine allgemeingültige oder wenigstens befriedigende Antwort finden werden um aus dieser Zwickmühle heraus zu kommen. Allgemeiner lautet die Frage wohl, welche Formen von Gewaltanwendung sind zulässig und welche nicht. Dass es in der Evolution Gewalten gab und gibt ist ja wohl unstrittig. Eine literarische Antwort gab schon Wilhelm Busch mit seinem Friedensheld.